Zahnarztpraxis Dr. Würfel

Zahnarztpraxis

Dr. Würfel
Frank Würfel und sein Team

Zahnarztpraxis

Dr. Frank Würfel
& sein Team

Kariesbehandlung und Füllungstherapie

Im Mittelpunkt der zahnärztlichen Behandlung steht nach wie vor die Kariesbekämpfung. Die Entstehungsmechanismen der Karies sind bis heute nicht restlos geklärt. Man geht davon aus, dass Nahrungsreste (besonders Zucker oder Stärke) zusammen mit Bestandteilen des Speichels Zahnbelag bilden. Dieser stellt eine hervorragende Ernährungsgrundlage für bestimmte, in jedem Mund auftretende Bakterienarten dar. Durch deren Vermehrung und Stoffwechsel entstehen Säuren, welche den Zahnschmelz anzugreifen vermögen. Bestimmte mineralische Bestandteile des Zahnschmelzes werden ausgewaschen. Die Schmelzstruktur wird immer weiter aufgelockert, bis sich nach einiger Zeit eine sichtbare Karies bildet. Dieser Prozess schreitet immer weiter fort und kann zur völligen Zerstörung des Zahnes führen. Bei der Behandlung muss zunächst das angegriffene Zahnmaterial restlos beseitigt werden. Danach werden die empfindlichen Bereiche in der Regel mit einem Zahnzement abgedeckt und der Zahn mit einer Füllung verschlossen.Dabei stehen prinzipiell 4 Füllungsarten zur Verfügung, zwischen denen der Patient wählen kann. Diese sollen kurz vorgestellt werden.

1. Inlays

Inlays sind gegossene (Nichtedelmetalle, Edelmetalle, Titan) oder gebrannte (Keramik) Füllungen, welche im zahntechnischen Labor, auf, aus Mundabformungen, gegossenen Modellen hergestellt werden.Goldinlays und keramische Versorgungen stellen die kostenintensivste Zahnversorgung dar. Bei der Haltbarkeit sind sie jedoch allen anderen Füllungsarten weit überlegen.

2. Kunststofffüllung

Kunststoff ist ein im sichtbaren Bereich, an den Zahnhälsen und bei kaudruckbelasteten Zahndefekten einsetzbares, zahnfarbenes und damit ästhetisch ansprechendes Material. Der Werkstoff wird in den Zahn eingebracht und in Schichten mit einem speziellen Licht gehärtet. Kunststoff ist das in unserer Praxis am häufigsten angewendete Füllungsmaterial.

3. Zementfüllung

Zementfüllungen sind ein geeignetes Material, um Zahndefekte für einen begrenzten Zeitraum zu konservieren. Besonders bei Quecksilberentgiftungen sind sie oft das Mittel der Wahl. Als Dauerlösung sind sie jedoch nicht geeignet.

4. Amalgam

Amalgam ist eine Legierung, deren wesentlichste Bestandteile Quecksilber und Silber sind.Amalgam ist ein althergebrachtes, seit vielen Jahren eingesetztes Füllungsmaterial. Wenngleich den Inlays an Haltbarkeit weit unterlegen, hat es gegenüber den Zementfüllungen einige physikalische Vorteile. Allerdings kann eine Schädigung des Trägerorganismus durch seine Schwermetallbestandteile nicht mehr ausgeschlossen werden. Deshalb sollte sorgfältig erwogen werden, ob bestehende kariöse Läsionen mit quecksilberhaltigem Amalgam versorgt werden müssen.

Besonders Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Kindern und Jugendlichen, Frauen im gebärfähigen Alter und Schwangeren raten wir von Amalgam ab.
Einige Jahre wurden von manchen Krankenkassen die Mehrkosten für Kunststofffüllungen oder Inlays bei diesen Patientengruppen übernommen. Mittlerweile anerkennen die gesetzlichen Krankenkassen nur noch bei nierenkranken Patienten, dass Quecksilber sich im Körper ablagern und zu Organbelastungen führen kann. Liegt keine bekannte Nierenschädigung vor, sind die Amalgambestandteile ungefährlich – so die derzeitige offizielle Stellungnahme der gesetzlichen Krankenkassen. Wenn in unserer Praxis defekte quecksilberhaltige Füllungen entfernt werden müssen, kann dies mit einer Spezialabsaugung erfolgen, um das Verschlucken oder Einatmen des feinen Amalgamstaubes zu verhindern.
Weitere Informationen zum Thema – Gesundheitsrisiko Amalgam, Symptomen einer Quecksilbervergiftung und den Möglichkeiten einer systematischen Reduzierung der Quecksilberbelastung ihres Körpers erhalten Sie unter „Quecksilberausleitungstherapie“.
Auch im Füllungsbereich gilt das Prinzip der schmerzfreien Behandlung, wobei individuell von Fall zu Fall entschieden werden sollte, ob eine Betäubung nötig ist. Das Ziel der halbjährlichen Kontrolluntersuchungen findet in diesem Komplex seine Begründung, da eine früh erkannte, kleine Läsion weniger weitreichende Konsequenzen erfordert, als ein tiefzerstörter Zahn.

Amalgamproblematik und Quecksilberausleitung

Die dramatische Zunahme vor allem chronischer Erkrankungen stellt Patienten und Behandler heute vor immer größere Probleme. Die Ursache liegt vor allem in unserer modernen Lebensführung mit ihrem Stress und die zunehmende Belastung durch eine Vielzahl von Giftstoffen, mit denen wir heute konfrontiert sind.

Welche Giftstoffe belasten unseren Körper besonders:

Quecksilber – Amalgamfüllungen Cadmium – Autoabgase Blei – Wasserrohre, früher auch Abgase Nickel – preiswerter Modeschmuck Dioxin – Düngemittel, tierische Nahrung Holzschutzmittel – Wohnungseinrichtung Diese Schadstoffe reichern sich im Laufe unseres Lebens in verschiedenen Körpergeweben an
und blockieren
zelluläre Funktionen und Transportwege.

Welche Organe sind besonders anfällig:

Gehirnstrukturen, Niere, Auge, Nervensystem, Immunabwehr, Gelenke, Haut, Milz, Leber

Darüber hinaus wird durch falsche Ernährung und durch Genussgifte (Zigaretten, Alkohol) das Säure – Basen – Gleichgewicht 

unseres Körpers gestört. Die Stoffwechsellage verschiebt sich in den sauren Bereich. Das beeinträchtigt wiederum die 

Reaktionsfähigkeit unseres Organismus.

Unter den vielen Umweltgiften, mit denen wir heute permanent konfrontiert sind, spielt das Schwermetall Quecksilber eine 

besondere Rolle.

Quecksilber

Reines Quecksilber ist ein hochgiftiges Schwermetall, das im gesunden menschlichen Körper nicht vorkommt. Es ist 

geschmacklos und geruchlos und verdampft bei Zimmertemperatur. Auch gebundenes Quecksilber ist ein Zellgift, welches 

gespeichert und extrem langsam wieder ausgeschieden wird. Insbesondere die lange Halbwertzeit von Quecksilber im 

Gehirn von etwa 18 Jahren hat zur Folge, dass einmal ins Gehirn gelangtes Quecksilber dieses Organ ohne Therapie kaum 

wieder verlässt.

Wie gelangt Quecksilber in unseren Körper:

  • Verdampfung beim Legen von Amalgamfüllungen
  • Verdampfung bei Kontakt der Füllungen mit heißen Speisen
  • Alltäglicher Abrieb beim Kauen
  • Elektrisch geladene Feinstpartikel, die durch den Batterieeffekt im Mund ( bei Vorhandensein verschiedener Metalle plus 
  • Speichel ) freigesetzt werden
  • Eingeatmeter Staub beim Entfernen von Amalgamfüllungen
  • Genuss von einigen Hochseefischarten

 

Die tägliche, im Mund freigesetzte Quecksilbermenge, welche der Körper aufnimmt und im Gewebe seiner Organe ablagert, 

ist sehr gering. Über Jahre können diese Ablagerungen jedoch zu einer massiven Schwächung oder Schädigung der 

betroffenen Gewebsstrukturen führen und diese anfällig für weitere Erkrankungen machen.

Welche Symptome können Zeichen einer Quecksilberbelastung sein:

  • Schlafstörungen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Antriebslosigkeit
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • chronisch wiederkehrende Infekte
  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • unklare Konzentrationsstörungen
  • Schwindelanfälle
  • Nervosität, Reizbarkeit
  • Depressionen
  • Gedächtnisstörungen
  • Zittern
  • Allergien, Neurodermitis, Asthma
  • Haarausfall bei Frauen
  • Funktionseinschränkungen und Beschwerden der Niere, der Leber, des Lymphsytems
  • Rheuma, Gicht
  • Alzheimer Erkrankung
  • multiple Sklerose
  • Polyarthritis
  • Parkinson Erkrankung
  • chronische Darmprobleme
  • Metallgeschmack
  • Rücken – Gelenkschmerzen 
  • Seh – Hör – Sprachstörungen

 

All diese Symptome können Hinweise auf bestimmte, oft erfolgreich behandelbare Erkrankungen sein, die keinen  Zusammenhang mit Quecksilber haben müssen. Wenn die Abklärung möglicher Ursachen jedoch keine oder nur eine unbefriedigende Verbesserung der Beschwerden bringt, sollte an die Möglichkeit einer Quecksilber- oder anderer Giftstoffbelastungen gedacht werden. Spätestens dann ist die Mobilisierung und Ausleitung körperschädlicher Verschlackungen erforderlich. Besser noch ist eine Entgiftungsbehandlung natürlich vor dem Auftreten klinischer Symptome, da diese immer ein Zeichen einer schon fortgeschrittenen Ermüdung unseres Körperabwehrsystems sind.

Unabhängig von feststellbaren Erkrankungszeichen besteht die Möglichkeit, über ein Testverfahren die Quecksilberbelastung im Labor zu bestimmen.

Welche sind die Voraussetzungen für eine Ausleitungs- und Entgiftungstherapie:

  • Beseitigung der Schadstoffe aus dem Umfeld unseres Körpers, z. B. Entfernung aller Amalgamfüllungen
  • Ernährungsumstellung zum Ausgleich des Säure – Basen –Haushaltes
  • Aktivierung und Stabilisierung unserer Körperregulationsfähigkeit (durch gesünderen Lebensrhythmus, Unterstützung unserer Körperfunktionen durch Mittel der Naturheilkunde)

 

Wie wird die eigentliche Ausleitungs- und Entgiftungstherapie durchgeführt:

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Ausleitungstherapie durchzuführen.

  • Ausleitung mit pflanzlichen Extrakten
  • Ausleitung mit biochemisch wirkenden Medikamenten
  • Ausleitung mit homöopathischen Mitteln
  • Ausleitung durch Kombination verschiedener Systeme

 

Bei der Wahl der Therapie muss die individuelle Konstitution des Patienten, die bestehende Symptomatik, der zur Verfügung stehende Zeitrahmen und die Verträglichkeit der Wirkstoffe berücksichtigt werden.

In meiner Praxis wende ich häufig eine Kombination mehrerer Ausleitungsvarianten an, um über verschiedene Wege eine maximale Entschlackung zu erreichen.

Wie lange dauert eine Ausleitungstherapie:

Die aktive, medikamentöse Ausleitungstherapie dauert, je nach Vorgehensweise, 3 Wochen bis 3 Monate. Ihr schließt sich ein Warteintervall von 4 – 6 Monaten an. Danach muss erneut geprüft werden, ob noch weitere Behandlungsphasen notwendig sind. Schwermetalle können sowohl in den Zellen bestimmter Gewebe, als auch in der, die Zellen umgebenden, extrazellulären Substanz eingelagert werden.

Alle Ausleitungstherapien können im Wesentlichen nur das außerhalb unserer Zellen befindliche Quecksilber mobilisieren und abtransportieren. Dadurch entsteht ein Quecksilber – Konzentrationsgefälle im Gewebe zwischen dem Inneren der Zellen und deren Umgebung. Sinkt die Konzentration der Schwermetalle außerhalb der Zellen, so geben die Zellen Quecksilber an ihre Umgebung ab. Dieser Prozess dauert einige Zeit, so dass nach einer Verbesserung einer schwermetallverursachten Symptomatik nach einiger Zeit wieder eine Verschlechterung auftreten kann, die eine erneute Ausleitung des jetzt für die Ausleitungsmittel erreichbaren Quecksilbers notwendig machen kann. Bei schweren Gewebsbelastungen können deshalb mehrere solche Ausleitungsphasen notwendig sein.

Was kostet eine Ausleitungstherapie:

Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Ausleitungstherapie in der Regel nicht. Damit muss der Patient die Kosten, die, je nach Behandlungsumfang 300 – 800 Euro betragen können, selbst bezahlen.

Für weitere Informationen vereinbaren Sie bitte einen Beratungstermin

Veröffentlichungen

  1. Untersuchungen mit radioaktivem Quecksilber bei Ziegen haben ergeben, das 24 Std. nach dem Legen großer Kauflächen-Amalgamfüllungen, Quecksilberionen in Teilen des Gehirns, des Rückenmarks, der Nebennieren, Hormondrüsen, der weiblichen Eierstöcke, der männlichen Hoden und der Darmwand nachgewiesen wurden. Nicht zu vergessen, dass Quecksilber kein essentielles Spurenelement ist – das heißt, Quecksilber kommt im gesunden Körper nicht vor.6 Monate später wurden bei Nachmessungen die gleichen Werte festgestellt – was bedeutet, dass die Ausscheidung von Quecksilber minimal war.
  2. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte legt fest:„Amalgam darf nur für okklusionstragende Füllungen im Seitzahngebiet eingesetzt werden und nur dann, wenn andere, plastische Füllungsmaterialien nicht indiziert sind und andere Restaurationstechniken nicht in Frage kommen.“„Aus Gründen des Gesundheitsschutzes soll die Zahl der Amalgamfüllungen so gering wie möglich sein, da jede Amalgamfüllung zur Quecksilberbelastung des Menschen beiträgt.“
  3. Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion dürfen keine quecksilberhaltigen Füllungen gelegt werden, um der Gefahr einer Nierenschädigung vorzubeugen. Bei diesen Patienten sind die gesetzlichen Krankenkassen verpflichtet, die Mehrkosten für alternatives, gesunderes Füllungsmaterial zu übernehmen.Bei Patienten ohne bekannte Nierenschädigung, ist der Einfluss der Schwermetallüberflutung zumindest bis zur Feststellung eines Nierenschadens somit nach deutschen Krankenkassenrecht unbedenklich. 
  4.  Da kindliches Gewebe sehr viel empfindlicher auf Schwermetallbelastungen reagiert, sollen Amalgamfüllungen bei Kindern nur zum Einsatz kommen, wenn keine andere Versorgungsform möglich ist. (Empfehlung der Bundeszahnärztekammer)
  5. Bei Schwangeren soll kein quecksilberhaltiges Füllungsmaterial verwendet werden, da Quecksilber die Plazentaschranke überwindet und im fötalen Gewebe (besonders in Leber und Gehirn des werdenden Kindes) gespeichert werden kann.(Wiss. Rep.)
  6. Amalgamreste aus Zahnarztpraxen vergiften den Klärschlamm von Kläranlagen in so hohem Maße mit Quecksilber, das dieser nicht mehr zur natürlichen Felddüngung benutzt werden darf. Deshalb sind seit 1990 in allen deutschen Zahnarztpraxen Amalgamabscheider zum Ausfiltern von Amalgamresten Pflicht.(Bundesumweltamt)
  7. Zusammenfassend ist festzustellen, dass derzeit bei Beachtung aller Vorsichtsmaßnahmen, aller Anwendungsbeschränkungen und Einsatzverbote nicht genügend wissenschaftliche Erkenntnisse vorliegen, die den Verdacht eines unvertretbaren gesundheitlichen Risikos durch Amalgamfüllungen begründen. (Bundesgesundheitsamt)

 

Liebe Patienten, ich glaube, dem ist nichts mehr hinzu zu fügen.

festsitzender Zahnersatz

1. Krone

Soll ein Zahn überkront werden, so ist die Zahnkrone zunächst überall ca. 1,5 – 2 mm zu verkleinern. Danach wird ein Abdruck genommen, aus welchem sich der Zahntechniker ein Modell gießt, worauf dann die Krone gefertigt wird. Meist ist noch ein Abdruck des Gegenkiefers und eine Darstellung der Bissverhältnisse nötig.

Wir unterscheiden heute verschiedene Kronenarten:

Vollguss – Krone

Vollgusskronen sind die stabilsten Kronen, kommen auf Grund ihres Aussehens aber nur im Seitzahngebiet zum Einsatz. Sie können aus verschiedenen Legierungen (Nichtedelmetalllegierung, goldreduzierte Legierung, hochgoldhaltige Legierung) gefertigt werden.

Verblend – Krone

Verblendkronen haben einen Metallkern, der mit Keramik oder Kunststoff zahnfarben verkleidet wird. In der Regel werden keramische Verblendungen verwendet, da sie in Stabilität und Ästhetik den Kunststoffverblendungen überlegen sind.

Vollkeramikkrone

Vollkeramikkronen sind metallfrei und ermöglichen die besten ästhetischen Ergebnisse.

Stiftkronen

Stiftkronen kommen zur Anwendung, wenn die Zahnkrone völlig zerstört ist, die Zahnwurzel im Kiefer aber noch erhaltungswürdig ist. Dann wird zunächst im Wurzelkanal ein Stift – oder Schraubenaufbau verankert und danach eine Krone aufzementiert.

Kronen mit keramischer Stufe

Um im sichtbaren Frontzahnkronenbereich die Gefahr dunkler Kronenränder zu vermeiden, die als Folge der am Kronenrand dünner werdenden Verblendschicht auftreten können ( der Metallkern könnte durchscheinen), werden die Kronenränder von vornherein ausschließlich in Keramik gearbeitet.

Dies verbessert die Ästhetik oft erheblich und ist ein finanzieller Kompromiss zwischen der Verblendkrone und der Vollkeramikkrone.

Teilkronen

Wenn einzelne Außenwände des Zahnes noch erhaltungsfähig sind, so kommen Teilkronen zur Anwendung, bei denen Teile des noch gesunden Zahnschmelzes erhalten werden können.

2. Brücken

Bei Verlust eines oder mehrerer Zähne wird die Kaufunktion eingeschränkt. Die gegenseitige Stabilisierung der Zähne geht verloren, was dazu führen kann, dass die Nachbarzähne im Laufe der Zeit in die Lücke hinein kippen (nicht wachsen). 

Außerdem wertet so eine Lücke im sichtbaren Bereich den Gesamteindruck eines Menschen nicht wirklich auf.

Um mit einer Brücke eine Lücke schließen zu können, müssen mehrere Voraussetzungen erfüllt sein. Die Pfeilerzähne müssen der Mehrbelastung, welche eine Brücke mit sich bringt, gewachsen sein, der Zahnhalteapparat muss bestimmten Anforderungen genügen, die knöchernen Strukturen im Bereich der Zahnwurzel müssen intakt sein.

Brücken bestehen aus Kronen, die auf die, die Lücke begrenzenden, Zähne aufgesetzt werden und Zwischengliedern, welche Zahnform haben, die Lücken schließen und fest mit den Kronen verbunden sind. Diese Konstruktion wird einzementiert. Die Materialauswahl ist analog den Kronenvarianten.

von links nach rechts: Metallbrücke, Brücke Keramik, Brücke teilverblendet

Adhesivbrücken

Eine Sonderform der Brückentherapie stellen die Adhäsivbrücken dar. Sie zeichnen sich durch eine besonders sparsame Beschleiftechnik, meist nur auf den Mundinnenseiten der Pfeilerzähne aus. Adhäsivbrücken werden mit Säure – Ätz – Technik und Kunststoff an den Zähnen befestigt.

Herausnehmbarer Zahnersatz

Teilprothesen

Unter Teilprothesen versteht man herausnehmbaren Zahnersatz bei großen Lücken oder Mehrfachlücken oder wenn die Zähne, die die Lücken begrenzen, nicht mehr als Brückenpfeiler eingesetzt werden können.

Es wird unterschieden in:

  • provisorische Prothesen
  • einfache Prothesen zur vorübergehenden Lückenversorgung mit einfachen, gebogenen Klammern
  • Modellgußprothesen
  • stabile, gegossene Prothesen mit hochwertigen, Gussklammern, zur dauerhaften Lückenversorgung

 

kombinierter Zahnersatz

Kombinierter Zahnersatz besteht aus festzementierten Primärteilen, welche über sehr hochwertige Haltevorrichtungen ein herausnehmbares Prothesenteil verankern.

Diese Haltevorrichtungen können Teleskope, Geschiebe, Riegel, Kugelanker o. ä. sein.

Der Vorteil dieser Gruppe von Versorgungen ist ein hervorragender Halt des Prothesenteils im Mund bei schöner Ästhetik, da im sichtbaren Bereich auf Klammern völlig verzichtet werden kann.

Teleskopprothesen

Am Häufigsten kommen bei uns Teleskopprothesen zum Einsatz. Diese kann man sich am besten als Fingerhutsystem vorstellen. Auf die Pfeilerzähne werden dünne Metallkappen zementiert. In die Prothese werden passgenau ebenfalls Metallhülsen eingearbeitet und zwar so, dass beim Einsetzen der Prothese die Metallkappen des Mundes in die Hülsen in der Prothese hineinrutschen. Da beide Teile ganz passgenau gefertigt sind, kommt zu einer Reibungshaftung zwischen den beiden Teilen, die sehr gut ist.

von links nach rechts: Innenteleskopkrone, Teleskopprothese Unterkiefer, Teleskopprothese Oberkiefer

Vollprothesen

Vollprothesen kommen im zahnlosen Kiefer zum Einsatz. Ihr Halt im Mund resultiert aus der Saugfähigkeit der Prothesen an der Mundschleimhaut. Diese ist im Oberkiefer meist besser gegeben, als im Unterkiefer. Auch das Ausmaß des Verlustes des Kieferkamms ( Knochenleiste auf der früher die Zähne standen ), ist für den Prothesenhalt von Bedeutung. Alle Arten von herausnehmbarem Zahnersatz müssen regelmäßig kontrolliert und von Zeit zu Zeit unterfüttert werden, da auch die Schleimhaut des Mundes sich im Laufe der Zeit verändert.

Implantologie

Zahnärztliche Implantate sind künstliche Zahnwurzeln, die im Kieferknochen fest verankert werden und festsitzenden oder herausnehmbaren Zahnersatz tragen.

Besondere Einsatzgebiete sind:

  • Zahnlücken, deren Nachbarzähne völlig gesund sind und die man deshalb nicht als Brückenpfeiler beschleifen will.
  • Gebisssituationen, wo festsitzender Zahnersatz auf Grund der Größe der Lücken nicht mehr stabil an den restlichen, vorhandenen Zähnen zu verankern ist.
  • Kiefersituationen, die eine akzeptable Lagerung und Saughaftung von Vollprothesen an bzw. auf der Mundschleimhaut nicht mehr zulassen.

Die wichtigsten Vorteile der Implantatversorgung:

  • Zahnimplantate werden seit über 30 Jahren eingesetzt
  • Zahnimplantate bieten den gleichen Komfort wie natürliche Zähne
  • Zahnimplantate haben bei entsprechender Pflege eine sehr gute Haltbarkeit über viele Jahre
  • Zahnimplantate gewährleisten die Wiederherstellung einer optimalen Kaufunktion und Ästhetik
  • Zahnimplantate schonen gesunde Nachbarzähne
  • Zahnimplantate wirken knochenerhaltend, da durch die direkte Einleitung der Kaukräfte in die knöchernen Strukturen der sonst übliche allmähliche Gewebsabbau reduziert werden kann
  • Zahnimplantate geben Ihnen mehr Lebensqualität
  • Zahnimplantate haben eine Herstellergarantie von 10 Jahren auf das Material

 

Die Versorgung eines Patienten ist sehr zeitaufwendig, da nach ausführlicher Diagnostik und Planung die Implantate in den Kiefer eingesetzt werden. Dann müssen diese bei den meisten der derzeit üblichen Behandlungstechniken ca. 3 – 6 Monate einheilen. Erst danach kann der eigentliche Zahnersatz angefertigt und eingesetzt werden. In der Zwischenphase werden die Patienten mit einer provisorischen Prothese versorgt.

Voraussetzung für den Behandlungserfolg ist eine gute Verträglichkeit des körperfremden Implantates und eine sehr gute Mitarbeit und Mundhygiene.

Wurzelbehandlung

Wann ist eine Wurzelbehandlung erforderlich:

  • wenn sich die Zahnpulpa ( im Inneren des Zahnes ) entzündet hat
  • wenn der Zahnnerv abgestorben ist
  • wenn durch Unfall Teile der Zahnkrone so frakturiert sind, dass die Pulpa freiliegt
  • wenn bei der Behandlung tiefer kariöser Defekte eine Verletzung des Zahnnervs nicht zu verhindern ist

Bei einer Wurzelbehandlung wird der Zahn zunächst gründlich von Karies und alten Füllungen gereinigt. Dann werden die Wurzelkanäle aufbereitet, gereinigt, gespült und erweitert. Je nach der Situation des Zahnes werden dann eine oder mehrere desinfizierende Einlagen eingelegt und danach, oder – wenn dies möglich ist, auch gleich, eine Wurzelfüllpaste in den Zahn eingebracht. Anschließend wird der Zahn mit einem Zement verschlossen. Nach einer Wartefrist kann der Zahn dann endgültig versorgt werden. Unerlässliche Hilfsmittel sind in unserer Praxis ein elektronisches Wurzelkanallängenmessgerät, um die Wurzelkanäle korrekt bis zur Wurzelspitze aufbereiten zu können, der Dentallaser zur Sterilisation der Wurzelkanäle sowie Röntgenbilder.

Eine Wurzelbehandlung ist immer der Versuch einer Zahnerhaltung. Auch wenn die Erfolgsquote sehr hoch ist, darf nicht übersehen werden, dass die anatomische Gestaltung der Wurzelkanäle eine 100-prozentige Beseitigung aller Bakterien nicht immer zulässt. Gelingt dies nicht, muss eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt werden (siehe Chirurgie)

Nach Abschluss einer Wurzelbehandlung müssen die Zähne regelmäßig nachkontrolliert werden, da auch noch nach Jahren Veränderungen des Knochens rund um die Wurzelspitze auftreten können, die unbehandelt früher oder später zu Beschwerden führen.

 Für gesetzlich versicherte Patienten ist wichtig zu wissen, dass die Wurzelbehandlung von Backenzähnen nur noch Kassenleistung ist, wenn ganz bestimmte Voraussetzungen im Zahnbestand des Mundes nachgewiesen werden können. Andernfalls müssen – auch erhaltungsfähige – Backenzähne entweder gezogen werden oder der Patient bezahlt die Wurzelbehandlung selbst.

chirurgische Maßnahmen

im Folgenden möchte ich Ihnen einen kurzen Überblick über die häufigsten chirurgischen Eingriffe vermitteln.

1. Zahnextraktion

  • der Zahn kariös so zerstört ist, dass der Wiederaufbau der Zahnkrone unmöglich ist
  • der Zahn im Bereich der Wurzelspitze ein operativ nicht zu entfernendes Eitersäckchen aufweist
  • der Zahnhalteapparat so stark geschädigt ist, dass auch eine Parodontitisbehandlung keine Festigung der Zähne mehr erreichen kann
  • im Zusammenhang mit einer kieferorthopädischen Behandlung das entfernen bestimmter Zähne unumgänglich ist
  • mitunter (zum Glück selten) bei stark entzündlichen und damit sehr schmerzhaften Prozessen, bei denen keine andere Behandlung mehr zur Linderung führt


Chirurgische Maßnahmen werden immer unter örtlicher Betäubung durchgeführt, welche zur Schmerzfreiheit führt.

Die Ausnahme können Zähne mit entzündlichen Prozessen, in Folge fortgeschrittener Zahnschädigung darstellen, da die Wirkung des Betäubungsmittels durch die erhöhte Sensibilität der Nerven im Entzündungsgebiet teilweise kompensiert werden kann. Oft, aber nicht immer, kann dieser Missstand durch eine Erhöhung der Injektionsdosis behoben werden.

2. Wurzelspitzenresektion

Weist ein Zahn im Bereich der Wurzelspitze eine apikale Veränderung auf (Eitersack oder Zyste) und ist sonst erhaltungswürdig, so wird der Zahn zunächst wurzelbehandelt, das heißt, der oder die Zahnkanäle werden gereinigt, desinfiziert und mit einer speziellen Paste verschlossen. Danach schafft man einen Zugang durch Schleimhaut und Knochen zur Wurzelspitze, trennt diese vom Zahn, entfernt das entzündete Gewebe und verschließt die Wunde mit Nähten. Durch die Dehnung der Weichteile des Mundes kommt es in der 

Regel zu einer mehr oder weniger ausgeprägten Schwellung der umgebenden Gewebe.

Ein Wundschmerz ist nicht auszuschließen, muss aber nicht auftreten. Der Patient wird ca. 4-7 Tage arbeitsunfähig sein. Nach ca. 1 Woche werden die Fäden entfernt und nach ca. 2 Wochen kann der Patient wieder völlig uneingeschränkt essen. 

Die wichtigsten Maßnahmen zur Dämpfung der Beschwerden nach der Operation sind eine gute Mundhygiene und ein intensives Kühlen des Operationsgebietes in den ersten 2 Tagen. Dadurch wird auch die Entzündungsgefahr und das Anschwellen der Gewebe reduziert.

Die Operation dauert je nachdem, um welchen Zahn es sich handelt, zwischen 10 und 40 Minuten.

Modellzahn mit Eitersäckchen

3. Operative Entfernung von Weisheitszähnen

Das Entfernen von teils oder gar nicht durch die Schleimhaut gestoßenen Weisheitszähnen, kann notwendig werden, wenn Wachstumsschübe dieser Zähne, die praktisch in jedem Alter auftreten können, zu Beschwerden oder auch Verschiebungen der anderen Zähne führen. 

Die Zähne brechen häufig nie durch und liegen oft schräg oder gar quer im Kieferknochen. 

Der Weisheitszahn wird unter örtlicher Betäubung freigelegt und danach entfernt. Besonders nach dieser Operation ist eine sehr gründliche Mundpflege nötig, da sich im Bereich der Operationswunde sonst Speisereste sammeln, welche zur Entzündung des Wundgebietes führen können.Auch hier hat das frühzeitig beginnende und kontinuierliche Kühlen des Gesichtsbereiches einen wichtigen Einfluss auf die Stärke der Schwellung und den Schmerz.

Wenn Sie ganz ausführliche Erläuterungen zu dieser Thematik wünschen, empfehle ich 

Ihnen www.zzq-koeln.de .

Bei allen chirurgischen Eingriffen sollte der Patient für den Rest des Tages auf Alkohol, Nikotin und Kaffee verzichten.

Treten einige Zeit nach der Operation doch einmal Beschwerden oder Nachblutungen auf, so sollten Sie in der Praxis anrufen oder sich noch einmal vorstellen.

schiefliegender Weisheitszahn

Parodontitisbehandlung

Statistisch gesehen weisen zwischen 60% – 85% aller Patienten entzündliche Veränderungen im Bereich einzelner  Schleimhautabschnitte oder ganzer Kiefer auf. Die Ursache der Entzündungen ist in der Ansammlung von Zahnbelägen und dem sich daraus bildenden Zahnstein zu sehen. Der durch sie entstehende, ständige, wenn auch geringe Reiz, führt langfristig  zu einer Schädigung des Zahnhalteapparates (Schleimhaut und Knochen) bis zum Zahnverlust. Im jugendlichen, meist sehr widerstandsfähigen Gebiss reicht oft eine intensive Hygienisierung (siehe Individualprophylaxe),  verbunden mit der Entfernung der Beläge in 1 oder 2 Sitzungen, um die Schleimhautentzündungen zu beseitigen. Wenn die Schädigung des Zahnhalteapparates schon weiter fortgeschritten ist, insbesondere, wenn sich zwischen Zahn und  Schleimhaut Taschen gebildet haben, sind die Beläge meist nicht mehr mit einer Individualprophylaxe vollständig zu beseitigen.  Hier muss dann unter örtlicher Betäubung eine gründliche Reinigung der Zähne und der Schleimhautbereiche in den  Zahnfleischtaschen bis zum Taschenboden erfolgen. In bestimmten Fällen ist es sinnvoll, die chirurgischen Maßnahmen medikamentös zu begleiten. 

Vor dem Einsatz von  Antibiotika kann in bestimmten Fällen über eine Keimspektrumanalyse festgestellt werden, welch Bakterienstämme die  parodontalen Prozesse maßgeblich beeinflussen. Das kann von Patient zu Patient verschieden sein. 

Eine komplett gereinigte und Tasche ist in der Lage, vollständig zu verheilen, da die Schleimhaut wieder einen festen Verbund mit der Zahnoberfläche bilden kann. Der Erfolg dieser Maßnahmen setzt die Befähigung zu einer hervorragenden Mundpflege und eine kontinuierliche Mundhygiene voraus. 

Eine Parodontitisbehandlung gliedert sich in mehrere Abschnitte. Zunächst erfolgt die gründliche Entfernung aller erreichbaren  weichen und harten Beläge, die Glättung der Zahnoberflächen und Füllungen und eine Beratung zur Optimierung der  häuslichen Mundhygiene. Diese Maßnahmen sind zum Teil Privatleistungen, für eine weiterführende Parodontitisbehandlung  aber zwingende Voraussetzung. Nach erfolgter Beantragung und Genehmigung der PA-Behandlung durch Ihre gesetzliche Krankenkasse, folgt unter lokaler  Betäubung die vollständige mechanische Reinigung der Zahnfleischtaschen. Neben Reizfaktoren wie Zahnstein und  Belagsresten werden auch Bakterien aus der Tasche entfernt. Dies ist sehr wichtig, da die eigentliche Zerstörung des  Zahnfleisch – Zahnverbundes durch Bakterien erfolgt, während beispielsweise die Zahnbeläge in erster Linie  Ernährungsgrundlage der Bakterien sind. Zusätzlich zu diesen Maßnahmen, welche durch die gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden, empfehle ich Ihnen die  Behandlung der Zahnfleischtaschen mittels eines Lasergerätes. Die Laserbehandlung führt zu einer weiteren Reduzierung der   Bakterien im Taschenbereich. Die Folge ist eine noch bessere Ausheilung der Zahnfleischdefekte. Je länger die Bakterien im Bereich des Zahnfleischrandes an der erneuten Bildung eines sogenannten Biofilmes gehindert  werden, umso nachhaltiger wird der neue Verbund zwischen Zahn und Zahnfleisch sein.  Die Laserbehandlung ersetzt also nicht die herkömmliche mechanische Tiefenreinigung, sondern ergänzt sie.

Dentallaser

Kieferorthopädie

Kieferorthopädie

Patienten mit Zahnstellungsproblemen überweisen wir in der Regel in eine kieferorthopädische Fachpraxis.Ausnahmen sind Frühbehandlungen bei Kindern, die Behandlungen von Fehlgewohnheiten und Alignerbehandlungen bei Erwachsenen

Vollnarkosebehandlungen

Zahnbehandlung im Schlaf, davon träumen viele angstgeplagte Patienten. Die Behandlung in Vollnarkose macht das möglich. 

Dennoch sollte immer sorgfältig erwogen werden, ob dies sinnvoll ist. Die zahnärztliche Betreuung ist keine Maßnahme, die man durchführen lässt und die dann erledigt ist, sondern zahnärztliche Betreuung sollte ein fortdauernder, kontinuierlicher Prozess sein. Lediglich im Rahmen der Grundsanierung kann die zahnärztliche Behandlung in Vollnarkose als Hilfe zum Einstieg in eine dann unter normalen Bedingungen ablaufende Betreuung gesehen werden.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen nur bei extrem ängstlichen Patienten, mit Attest durch einen Psychologen, bei behandlungsunwilligen Kindern und bei geistig behinderten Patienten, bei welchen eine normale Behandlung erfolglos versucht wurde, die Kosten für die Vollnarkose.

Mundtrockenheit

Für eine ausgeglichene Feuchte in unserem Mund sind die Speicheldrüsen verantwortlich. Eine Unterfunktion dieser Drüsen 

kann sehr verschiedene Ursachen haben. Einige Beispiele:

  • Erkrankungen der Speicheldrüsen
  • Die Einnahme mancher Medikamente bewirken eine Herabsetzung der Speichelbildung, quasi als unerwünschten Nebeneffekt
  • bei Patienten mit Diabetes, Nebennieren- oder Nierenerkrankungen, Depressionen, Psychosen oder zentralnervösen Störungen der Drüsennerven kann Mundtrockenheit ein Begleitsymptom sein
  • bei älteren Menschen
  • bei Blutarmut
  • langfristige mangelhafte Kaufähigkeit durch fehlende Zähne oder schlecht sitzenden Zahnersatz kann die Schleimdrüsen beeinflussen


Mundtrockenheit oder auch Xerostomie, führt häufig zu verschiedenen Problemen:

  • Kaubeschwerden
  • Schluckbeschwerden
  • klebriger oder zähflüssiger Speichel
  • Geschmacksstörungen
  • Sprechstörungen
  • schmerzhafte Stellen im Mund
  • Taubheitsgefühl an der Mundschleimhaut
  • Zungenbrennen (siehe auch da)
  • Mundgeruch (siehe auch da)
  • Zahnfleischbluten
  • schlechter Prothesenhalt
  • Prothesendruckstellen


Mitunter finden sich auch außerhalb des Mundes Symptome der Trockenheit:

  • Trockenheit der Nasenschleimhäute mit Schorfbildung
  • Geruchsstörungen
  • Augentrockenheit mit Augenbrennen
  • Hauttrockenheit
  • Verdauungsstörungen mit Sodbrennen, Verstopfungen oder Durchfall, Brechreiz


Mundtrockenheit über längere Zeiträume schwächt die Remineralisierungsfähigkeit, erhöht die Belagsanhaftung an den Zähnen und fördert damit die Kariesgefahr.

Wenn Sie eines oder mehrere der dargestellten Beschwerden wiederholt an sich feststellen, weisen Sie uns bitte darauf hin.

Schnarchbehandlung

Vielleicht haben die Männer früher wirklich geschnarcht, um nachts die wilden Tiere fernzuhalten.

Heute dürfte dies nur noch sehr selten notwendig sein.

Die Schnarchgeräusche entstehen durch Verengungen der Atemwege, welche das Einatmen erschweren. Das Gaumensegel im Rachen gerät durch die Atemluft in Schwingung und erzeugt das Geräusch.

Wer schnarcht, nervt nicht nur seine Mitschläfer, sondern kann in schweren Fällen eine dringend behandlungsbedürftige Schlaf – Atem – Störung haben.

Bei den meisten Menschen stellt gelegentliches Schnarchen keine Gefahr für die Gesundheit dar. Wenn sehr lautes oder unregelmäßiges Schnarchen, evtl. noch begleitet von Atemaussetzern, auftritt, liegt jedoch ein behandlungsbedürftiger Zustand vor. Diese Atemaussetzer nennt man Schlaf – Apnoe. Atemunterbrechungen von bis zu mehreren Sekunden führen zu einem Sauerstoffmangel im Blut und Gehirn.

Untersuchungen lassen die Vermutung zu, dass Patienten mit starker Schlaf -Apnoe eine verkürzte Lebenserwartung haben.

Es gibt eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten. Schwere Formen der Erkrankung sollten über den Hals – Nasen – Ohrenarzt den Weg in ein Schlaflabor finden. 

Bei nicht so starken Schnarchern können Schnarchtherapiegeräte helfen. Ziel dieser Geräte ist eine leichte Vorverlagerung des Unterkiefers im Schlaf. Dadurch kann die Zunge nicht mehr in eine rückwärtige Lage fallen, in der sie die Luftwege im Rachen verengt. Dadurch vergrößert sich der Durchflussbereich der Atemluft im Rachenbereich.

Moderne intraorale Schnarch-Therapie-Geräte stellen immer Zwei-Schienen-Systeme dar, bestehen aus einer Oberkiefer- und einer Unterkieferschiene, die mit Verbindungselementen verbunden sind. Für die Schienen werden starre oder gummiartige Kunststoffe oder auch Kombinationen aus beiden verwendet. Die Verbindungselemente fertigt man aus Kunststoff oder Metall. 

Die Geräte werden nach Gebiss-Abformungen, die wir vornehmen, im zahntechnischen Labor gefertigt. Eingliederung und Kontrollen erfolgen beim uns.

Welche Maßnahmen die Richtigen sind, muss immer für den jeweiligen Patienten in Zusammenarbeit mit dem HNO – Arzt entschieden werden.

Wenn nächtliches Schnarchen für Sie ein Problem ist, sprechen Sie uns darauf an.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie auf folgender Webseite:

http://www.somnia.de/home.html

Tipp:

In der Anlage 4 der deutschen Fahrerlaubnisverordnung unter Punkt 11.2.3. steht, dass Patienten mit einer obstruktiven Schlafapnoe, so der Fachbegriff für Schnarchen mit Aussetzern, nur am Straßenverkehr teilnehmen dürfen, wenn sie nachweisbar in Behandlung sind. Nun wird sicher kein Polizist bei einer Routinekontrolle ihr Schlafverhalten abfragen. Aber im Falle eines Unfalls und der Frage nach einer Mitschuld kann das ganz schnell ganz anders aussehen. Da geht es dann nicht mehr darum, ob Sie eine Teilschuld hatten, sondern darum, ob Sie eine Teilschuld gehabt haben könnten, ähnlich wie beim Alkohol.

Und warum?

Wegen solcher wissenschaftlichen Untersuchungen:

  • 3fach erhöhtes Unfallrisiko bei Schlafapnoe-Patienten (Findley, L.J. et al.,1991) 
  • 24% aller Autobahnunfälle mit Todesfolge durch „Einschlafen am Steuer“ (Zulley, J. et al., 1991)
  • Ca. 6faches Unfallrisiko bei Schlafapnoe-Patienten (Téran-Santos, J. et al.1999)
  • 15faches Risiko eines Verkehrsunfalles bei Schlafapnoe-Patienten mittleren und schweren Grades 
  • (Horstmann, S. et al. 2000)
  • 36,1% der Schlafapnoe-Patienten gaben mindestens 1 Einschlafattacke am Steuer im letzten Monat zu. 
  • (Randerath, W.J. et al. 2000)

Selbsttests 

Beantworten Sie die 13 Fragen nach folgendem Punktesystem:

nie = 0, selten = 1, oft = 2, sehr oft = 3 Punkte

Kinderschnarchen

Eine im Jahre 2002 in Köln durchgeführte Studie ergab:

  • 16,6 % der Kinder und Jugendlichen schnarchten, 
  • 2-3 % der Kinder und Jugendlichen hatten bereits ein obstruktives Schlafapnoesyndrom.


Am Uni-Klinikum Tübingen wurde das Ergebnis einer Studie mit 1144 Drittklässlern in Hannover vorgestellt:

  • 111 dieser Schüler schnarchten nachts oft oder dauernd,
  • nachts schnarchende Kinder hatten häufiger schlechtere Noten in Mathematik (Rechnen), Rechtschreibung oder Sachunterricht. 


Eine 4, 5 oder 6 in Mathematik z.B. hatten:

  • 16 % der nie schnarchenden Kinder
  • 28 % der oft schnarchenden Kinder
  • 48 % der jede Nacht schnarchenden Kinder


Die Ursachen für die schlechteren schulischen Leistungen sind der Studie zufolge Tagesmüdigkeit und 
Konzentrationsschwächen wegen des nicht erholsamen Schlafes.

Ursachen für Schnarchen bei Kindern 

  • Kieferenge im Oberkiefer verlagert die Zunge nach hinten, dadurch Einengung des Luftweges.
  • Rückverlagerung des Unterkiefers geht mit Rückverlagerung der Zunge und damit Einengung der oberen Luftwege einher.
  • Vergrößerung der Gaumen und/oder Rachenmandeln.
  • Schlechte Schlafhygiene: Fernsehen vor dem Schlafen…


Ferner leiden schnarchende Kinder oftmals an Rückfluss von Magensäue bis in den Rachen. Die Ursache liegt in dem Unterdruck, der beim Einatmen gegen verschlossene obere Luftwege entsteht. Die Magensäure wird förmlich hochgesaugt. 

Folge ist oft eine Mittelohrentzündung auf der Schlafseite.

Dem Zahnarzt kommt eine große Bedeutung bei der Vorbeugung und Behandlung des Schnarchens bei Kindern und Jugendlichen zu! Die Vergrößerung der Gaumen und/oder Rachenmandeln wird vom chirurgisch tätigen Hals-Nasen-Ohren-Arzt behandelt.

Schnarchen der Kinder sollte von den Eltern niemals unbeachtet bleiben, sondern immer Anlass für ärztliche Untersuchung und Behandlung sein.

Sportmundschutz

Fast die Hälfte aller Sportverletzungen treten im Hals – Kopfbereich auf.

Ob Fußball oder Handball, ob Kampfsportarten, Skifahren, Radfahren, Inline – Skating oder Turnen; überall wo intensiv um Erfolg und Sieg gekämpft wird, besteht eine gewisse Verletzungsgefahr.

Wenn es das Gesicht trifft, sind nicht nur abgebrochene Zähne und blutige Lippen, sondern auch Knochenbrüche, Kiefergelenksverletzungen und Gehirnerschütterungen möglich. Deshalb sollte eben nicht nur ein Helm oder Kopfschutz bei solchen Sportarten selbstverständlich sein, sondern auch ein vernünftiger Mundschutz getragen werden.

Wichtig ist neben einer hervorragenden Passform eine hohe Reißfestigkeit des Materials.  Ein Mundschutz sollte die Atmung nicht behindern und geschmacks – und geruchsneutral sein. Es lacht sich auf dem Siegertreppchen einfach besser, wenn die eigenen Zähne alle noch da sind.

Mundgeruch

Mundgeruch entsteht zu 85% durch Fäulnisprozesse im Mund. Bevorzugte Stellen sind Zahnzwischenräume, Zahnfleischtaschen und der hintere Bereich der Zungenoberfläche. Auch nächtliches Schnarchen, aufgebohrte Zähne, Zahnfleischentzündungen, verminderter Speichelfluss und Mundatmung können Mundgeruch auslösen oder verstärken.

Neben Problemen in der Mundhöhle kann Mundgeruch aber auch andere Ursachen haben.

Infekte der oberen Atemwege, Mandelentzündungen, Erkrankungen der Speiseröhre oder des Magens, emotionaler Stress, der Einfluss der Wechseljahre, das Rauchen aber auch systemische Erkrankungen wie Diabetes mellitus, AIDS, Diphtherie oder die Einnahme bestimmter Medikamente können zu schlechtem Atem führen.

Patienten mit Atemgeruchsproblemen sollten sich uns anvertrauen. Gespräche über dieses Thema sind vielen Menschen unangenehm, die Wirkung schlechten Mundgeruchs auf Kollegen, Freunde und die Familie ist jedoch oft noch viel unangenehmer, zumal sich viele davor scheuen, andere darauf hinzuweisen.

Was kann man gegen Mundgeruch tun:

  • gründliche Zahn – und Zahnfleischpflege, einschließlich regelmäßigen Putzens der Zunge
  • Beseitigung aller kariösen Defekte
  • Behandlung entzündeten Zahnfleisches
  • Parodontitisbehandlung
  • Nutzung aller Möglichkeiten der Vorbeugung von Karies und Zahnfleischentzündungen

Wenn nach der Beseitigung aller möglichen Ursachen im Mund der schlechte Atem noch nicht verschwunden ist, sollte der Hausarzt nach weiteren möglichen Ursachen suchen. Dies wird aber nur selten nötig sein.

Es sei noch auf einige Hausmittel verwiesen, die vorübergehend funktionieren können, deren Wirkung jedoch nicht in jedem Fall sicher und von Dauer ist und die die Ursachen des Mundgeruches nicht beseitigen können:

  • Spülungen mit Chlorhexamed ( kurzzeitig )
  • Spülungen mit Salz – Zitronen- Wassergemisch
  • Kauen von Ingwer oder Petersilie
  • Einnahme von Chlorophylldragees
  • Zahnpasten mit einem sehr hohen Anteil von Natriumbikarbonat (kurzzeitig) verwenden
  • Atemsprays
  • Ölziehen

Zungen-und Schleimhautbrennen

Unter der Bezeichnung Zungen- und Schleimhautbrennen werden Missempfindungen verstanden, die von den betroffenen Patienten als brennendes, wundes Gefühl, als Kribbeln, Jucken, mitunter auch als stechender Schmerz, verbunden mit Störungen des Geschmacks und der Speichelbildung, beschrieben werden. Derartige Beschwerden können als 

Begleitsymptom bei allgemeinen Erkrankungen oder bei Mundschleimhautveränderungen auftreten. Ebenso können sie Hauptsymptom einer eigenständigen Krankheit sein, die in der wissenschaftlichen Fachliteratur heute als Burning- Mouth-Syndrom (BMS) bezeichnet wird.

Unter www.dgzmk.de/patinfo/pat22.htm erhalten Sie ausführliche Informationen zu diesem Thema.

Kiefergelenkserkrankung - craniomandibuläre Dysfunktion

Haben Sie häufig Rückenschmerzen, deren Ursache vom Hausarzt oder Orthopäden bisher nicht bestimmt werden konnte?

Leiden Sie unter Spannungskopfschmerz oder Migräne?

Hören Sie zeitweise oder ständig ein Piepsen oder Summen im Ohr (sogenannter Tinnitus)?

Haben Sie zeitweise Schmerzen oder Blockierungen bei bestimmten Bewegungen im 

Unterkiefer oder im Kiefergelenksbereich?

Knirschen Sie nachts stark mit den Zähnen oder pressen Sie am Tag in Stresssituationen stark mit den Zähnen aufeinander?

All diese Probleme können einzeln oder in Kombination miteinander darauf hinweisen, dass bei Ihnen eine Fehlfunktion im 

Bereich der Kiefergelenke vorliegt, welche über das knöcherne oder muskuläre Stützsystem Einfluss auf kiefergelenksferne 

Strukturen haben kann. Dabei können aber müssen die Kiefergelenke selbst gar nicht schmerzhaft sein.

Beschwerden, gleich welcher Art, die vom Kiefergelenk ausgelöst werden oder unterhalten werden, sollten unbedingt 

behandelt werden, da sie sonst mit zunehmender Dauer chronisch und damit immer schlechter beeinflussbar werden. 

Weisen Sie uns auf bestehende Beschwerden hin. Die Behandlung der sogenannten craniomandibulären Dysfunktion kann in 

vielen Fällen Beschwerden heilen oder lindern.

Für alle, die sich nicht sicher sind:

Es gibt einen sogenannten Übersichtstest, welcher es Patienten und Zahnarzt ermöglicht, mit wenig Aufwand festzustellen, 

ob der Anfangsverdacht einer CMD vorliegt. Wenn mehr als 2 der aufgeführten Symptome zutreffen, sollten weitere 

Untersuchungen durchgeführt werden, um das Beschwerdebild weiter einzugrenzen und gegebenenfalls eine Therapie 

anzuschließen.  


1.Mundöffnung ausreichend ?          

 Kann der Patient etwa 3 Finger hochkant zwischen die Schneidekanten der Frontzähne schieben?


2.Mundöffnung asymmetrisch ?         

Bleiben die Mittellinien von Ober- und Unterkiefer bei der Mundöffnung exakt übereinander oder weichen sie während der 

Bewegung oder am Bewegungsende mehr als 2 mm seitlich ab?


3.Geräusche ?                    

Treten beim Öffnen oder Schließen des Mundes oft Gelenkgeräusche auf?


4.Muskelschmerz ?                   

Finden sich bei sanfter Massage der Gesichts- Kau- oder Nackenmuskeln schmerzhafte Punkte oder Stränge?


5.Bißlage ?

Rutschen die Zähne beim Zubeißen nach einem ersten Kontakt erst noch ein Stück, bis sie ihre Ruhelage erreicht haben?


6.Abrieb ?

Weisen die Zähne sichtbare Abrieberscheinungen auf?

Zähneknirschen und Zähnepressen

Zähneknirschen und Zähnepressen

Unbewusste Bewegungsabläufe bzw. lang andauernde Verspannungen bestimmter Muskeln sind die Ursache für akute, viel häufiger aber für chronische Schmerzzustände unseres Bewegungsapparates. Auch im Kiefer-Gesichtsbereich kommen sie sehr häufig vor. Dauerspannung der Kau- und Gesichtsmuskulatur, oft verbunden mit intensivem Zahnkontakt – am bekanntesten ist das Zähneknirschen oder Zähnepressen – kann die Ursache verschiedene Abnutzungserscheinungen und für Gesichts- und Kopfschmerzen sein.

Solche automatisierten, meist unbewussten Verhaltensweisen können sowohl in der Nacht als auch am Tage auftreten.

Welche Schäden können entstehen

  1. Werden Muskeln kurzzeitig überanstrengt, entsteht der Muskelkater; jeder weiß das. Wenn es aber zu einer dauerhaften Überanstrengung kommt, verändern sich die Muskelfasern. Der Muskel verhärtet sich, es entstehen kleine schmerzhafte Knötchen und der Bewegungsablauf, das heißt das Zusammenspiel zwischen den Muskeln und Gelenken, ist krankhaft verändert.
  2. Durch derartige Belastung kann es sowohl zu entzündlichen Prozessen der Gelenkflächen und der Gelenkkapsel als auch zu einer erheblichen Schädigung des Bandapparates kommen. Außerdem kann sich die Lage der Gelenkscheibe in einem oder in beiden Kiefergelenken verändern und die Patienten bemerken als Zeichen dafür ein Knackgeräusch bei der Bewegung des Kiefers.
  3. Gravierende Schäden können auch an den Zähnen entstehen. Obwohl der Zahnschmelz zu den härtesten Substanzen überhaupt gehört, wird er durch die großen Kräfte beim Zähnepressen und Reiben auf die Dauer geschädigt. Besonders an den Schneidekanten entsteht ein Abrieb in Form von Schliffflächen.
  4. Durch den extremen Druck entstehen vielfach auch Defekte am Zahnhals (zwischen Zahnkrone und Zahnwurzel). Der Schmelz ist in diesem Bereich am dünnsten und deshalb kann sein Gefüge hier am leichtesten zerstört werden. 
  5. Oft kommt es auch zu Schmelzrissen – feine Linien im Schmelz – oder Schmelzfrakturen an den Schneidekanten. Ab und zu bricht auch mal ein ganzer Zahn in der Längsachse durch.

Was kann man tun

Zunächst sollte es das Ziel sein, die Frühzeichen der Erkrankung zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, einer fortschreitenden Abnutzung vorzubeugen.

Wenn schon Beschwerden aufgetreten sind, werden diese zunächst therapiert und dann durch bewegungstherapeutische oder Schienungsmaßnahmen eine Stabilisierung des Zustandes angestrebt. Wenn geschilderte Probleme bei Ihnen zeitweise oder permanent auftreten, dann sprechen Sie dies an.

Einen Überblick über die Ursachen und Folgen aber auch über die Behandlungsmöglichkeiten finden Sie unter:  www.dgzmk-service.de/stellung/0003.htm.

Behandlung von Zahnfleischrückgang an einzelnen Zahnhälsen

Freiliegende Zahnhälse können im Laufe des Lebens ganz allmählich und ohne erkennbare Ursache entstehen. Sie können aber auch die Folge von Verletzungen des Zahnfleischs oder von Fehlbelastungen der Zähne sein. Auch chronisch entzündliche Vorgänge am Zahnfleischsaum kommen als Auslöser in Frage. 

Solange der Zahnfleischrückgang keine Empfindlichkeiten an den Zähnen auslöst und ästhetisch nicht ins Gewicht fällt, muss er auch nicht therapiert werden. Wenn dies jedoch der Fall ist, gibt es eine Reihe von operativen Möglichkeiten, um die Oberfläche der Zähne wieder mit festanliegendem Zahnfleisch zu bedecken.

Es handelt sich dabei um kleinere Eingriffe, die ambulant durchgeführt werden können.

Wichtig zu wissen ist jedoch, dass es keine hundertprozentige Erfolgsgarantie geben kann, da ja die Ursachen der Entstehung  der Schleimhautdefekte oft unklar bleiben und damit nicht sicher zu beseitigen sind.

Wenn Ihnen solche Zahnhalsprobleme Sorgen bereiten, dann sprechen Sie sie an.

Pilzerkrankungen und Mykosen

Pilzerkrankungen im Mund oder auf der Haut, meist ausgelöst durch den Candida – Hefepilz werden heute nur noch relativ selten angetroffen. Kleine Kinder, Schwangere, Diabetiker, alte und immungeschwächte Patienten sind am ehesten dafür anfällig. Im Mund stellt sich die Erkrankung durch festanhaftende Beläge auf der Wange und der Zunge oder kleine, abkratzbare Stippchen, unter denen häufig eine blutige, schmerzhafte Entzündung zum Vorschein kommt, dar.

Wenn die Pilzinfektion den Darm oder andere Organe angreift, sprechen wir von einer systemischen Candidosis. 

Besonders bei therapieresistenten Parodontalerkrankungen sollte der Stuhlbefund diesbezüglich untersucht werden.

Für die Behandlung von Pilzerkrankungen gibt es heute sehr gute Medikamente.

Herpes

Die Bildung von Herpesbläschen kann viele Ursachen haben. Grundsätzlich gilt, je früher mit einer Behandlung begonnen wird, umso besser. Es gibt viele Möglichkeiten und bei jedem Patienten wirkt möglicherweise etwas anderes besonders gut, also heißt das: ausprobieren.

hier einige Tipps:

  • Homöopathie, verschiedene Möglichkeiten, je nach Lage und Lokalisation
  • Auftragen von Zahnpasta zum Austrocknen der Bläschen
  • Auftragen von Zovirax oder ähnlichen Salben
  • Kräftiger Vitaminstoß Vitamin B12 , evt als Spritze
  • Bestrahlung mit einem Soft – oder Diodenlaser
  • Behandlung mit einem Ozontherapiegerät
  • Akupunktur

Aphthen

Gegen Aphthen hilft nix! Aber es gibt einige Möglichkeiten, die Beschwerden zu lindern.

  • Touchieren mit Albothyl.
  • Touchieren mit Aronal-Mundwasser.
  • Einen Klecks Prothesenhaftcreme draufgeben.
  • Homöopathisches Mittel Borax D3. Entweder 3 x 5 Tropfen/Tag oder 3 x 5 Globuli im Mund zergehen lassen.
  • Solcoseryl Dental Adäsivpaste ist gut schmerzlindernd und hält gut auf feuchter Schleimhaut.
  • Häufig auftretende Aphthen oder Herpes labialis können Begleiterscheinungen bei Zink-Mangel sein. Behandlung: Mit Solvezinc Brausetabletten zwei Mal jährlich eine Wochenkur mit je 1 Tablette morgens und abends und die Aphthen sind weg. 
  • Gegen Aphten helfen sehr gut Malzbonbons. 
  • Reinigung der Aphthe mit 3% H2O2. Anschliessend ein mit unparfümierter Kernseife benetztes feuchtes Wattepellet auf die entsprechende Stelle auftragen, 30 Sekunden einwirken lassen. 
  • Spezialrezeptur eines Apothekers: Betamethason-Salbe. Aphten sollte auf trockener Schleimhaut geschehen (genaue Instruktion nötig)!
  • Bestrahlung mit einem Soft – oder Diodenlaser

klinische und instrumentelle Funktionsanalyse

Unsere Kiefergelenke bestehen aus biologischen Strukturen (Gelenkköpfchen, Gelenkpfanne, Gelenkscheibe, Gelenkkapsel), die auf Überlastung, zum Beispiel durch nächtliches oder ständiges Knirschen, Pressen oder auf Fehlbelastungen durch unausgeglichene Kaukontakte, sehr empfindlich reagieren können.

Folgen solcher Über – oder Fehlbelastungen können Gelenkentzündungen, Knorpelschäden, Veränderungen an der Knorpelscheibe oder am Gelenkköpfchen, aber auch Nackenverspannungen, Rückenschmerzen und Kopfschmerzen sein. 

Eine korrekte Behandlung erfordert zunächst eine ausführliche Anamnese und eine Funktionsanalyse.

Bei der Behandlung kommen dann oft Aufbissschienen und manuelle physiotherapeutische Therapien zum Einsatz. (ausführlichere Informationen bei „Kiefergelenkserkrankungen“ und „Knirschen und Zähnepressen“)

Keimspektrumsanalyse

Auf speziellen Nährböden werden Speichelproben im Brutofen gezüchtet, um Rückschlüsse auf bestimmte bakterielle Komponenten der Mundflora zu erhalten.

Das Vorhandensein bestimmter Bakterien erlaubt uns Rückschlüsse auf das Kariesrisiko eines Patienten. Dies wiederum gibt uns die Möglichkeit, bei hoher Kariesneigung frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, die die Entstehung von Zahndefekten verhindern oder zumindest reduzieren helfen.

Speicheltest

Der Speichel beeinflusst die Keimflora der Mundhöhle. Der ph-Wert und die Speichelfließrate sind messbare Parameter von diagnostischem Wert.

Mikrobiologischer Parodontalstatus

In der Parodontologie spielen bestimmte Bakterien in den Zahnfleischtaschen eine wichtige Rolle für die Entstehung und Behandlung von Parodontalerkrankungen. Diese lassen sich mit dem mikrobiologischen Parodontalstatus bestimmen. 

Dabei wird ein Abstrich aus der Tasche entnommen und im Labor analysiert.

Blutuntersuchung

Blutuntersuchungen sind in der Zahnheilkunde nicht so häufig, können bei Patienten mit bestimmten Erkrankungen (Gerinnungsstörungen, Diabetes) zum Beispiel vor chirurgischen Eingriffen erforderlich sein.

Die häufigsten Befunde sind Blutgerinnungsparameter vor chirurgischen Eingriffen.

Quick Wert – dieser sollte bei chirurgischen Maßnahmen über 35 sein.

INR Wert – dieser sollte bei chirurgischen Maßnahmen zwischen 1,0 und 2,5 liegen.

Im Zweifelsfall wird immer der Hausarzt einbezogen.

DMSA Test

Der DMSA Test dient der Austestung der Quecksilberbelastung. Durch die Einnahme (oder Injektion) diese Chelatbildners wird der Organismus angeregt, im Körper des Patienten angereichertes Quecksilber über den Urin auszuscheiden. An Hand der Harnwerte können, zusammen mit vorhandenen Symptomen einer Schwermetallintoxikation, der Schweregrad einer Quecksilberbelastung ermittelt, als auch Maßnahmen, wie Amalgamentfernung und Schwermetallentgiftung festgelegt werden.

Bürstenbiopsie

Hautkrebserkrankungen in der Mundhöhle gehören weltweit zu den sechs häufigsten Tumoren des Menschen. Je früher die Erkrankung erkannt und behandelt wird, umso besser sind die Heilungschancen. Frühe Zeichen in der Mundhöhle können weißliche Schleimhautveränderungen, besonders im Wangenbereich sein. Verhärtungen in früher weichen Wangenbereichen, narbig wirkende Schleimhautoberflächen und besonders Schleimhautwunden, die über einen Zeitraum von mehr als 2 Wochen nicht heilen wollen und die oft wenig oder gar keine Schmerzen verursachen, sollten näher untersucht werden.

Besonders Raucher und Patienten, die sich oft auf die Wange beißen, finden in ihrem Mund oft solche Merkmale.

Aber!!

Längst nicht jede der beschriebenen Veränderungen hat wirklich etwas mit Krebs zu tun. Dennoch sollten uns Patienten, die in ihrem Mund solche beschriebenen Zeichen entdecken, darauf hinweisen. Es gibt eine relativ einfache Methode, um solche Schleimhautveränderungen zu untersuchen. Dabei wird mit einem speziellen Bürstchen nur etwas Schleimhaut von der Oberfläche abgekratzt (das blutet nicht einmal), und in einem Speziallabor untersucht. Somit kann mit kleinem Aufwand Früherkennung betrieben und Panik vermieden werden.

Diese Maßnahme bezeichnet man als Bürstenbiopsie.

Laseranwendung in der Praxis

Je gründlicher alle Bakterien aus einer Wunde beseitigt werden, umso besser kann eine Wundheilung erfolgen. Damit sinkt auch die Gefahr, dass es später zu einer erneuten Infektion des Gewebes kommen kann.

Dieser Satz hat in der Zahnmedizin besondere Bedeutung, da sich in jedem Mund eine Vielzahl von Bakterien befinden, welche entzündliche Prozesse auslösen können. 

Deshalb unterstützen wir bestimmte Behandlungen mit der Lasertherapie. Dabei werden mit dem Dentallaser punktgenau an besonders gefährdeten Lokalisationen die Bakterien „ausgebrannt“. Der Laser hat ein Wirkungsradius von 1-2mm, ist also sehr gezielt einsetzbar. 

Wir verwenden den Laser bei:

  • Wurzelbehandlungen: die Gefahr von Beschwerden nach Wurzelbehandlungen und Zahnverlust wegen Entzündungen 
  • am wurzelbehandelten Zahn wird nachhaltig reduziert  
  • Parodontitisbehandlungen: Die Wundheilung von behandelten Zahnfleischtaschen verläuft komplikationsfreier und die 
  • Ergebnisse bei der Beseitigung der Zahnfleischtaschen sind deutlich besser als allein durch konventionelle Methoden

        

Da die Laserbehandlung von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden, muss die Behandlung vom Patienten bezahlt werden.

Entscheiden Sie selbst, ob Sie die Vorteile der Laserbehandlung nutzen möchten.

Unser Dentallaser wird nicht zum sogenannten „schmerzfreien“ Bohren verwendet.

Störfeldsuche

Kranke Zähne können einen Störeinfluss auf den übrigen Organismus haben.

Bei jeder chronischen Erkrankung sollte die Möglichkeit eines Herd – Störfeldgeschehens mitbedacht werden.

Ein Herd oder Störfeld ist der Sitz einer Krankheit, welche über die nächste Umgebung hinaus pathologische 

(krankmachende) Fernwirkungen auszulösen vermag.

Grundsätzlich können Störfelder am gesamten menschlichen Körper zu finden sein. Dennoch sind sie im Bereich des Mundes häufiger.

Mögliche Störfelder im zahnärztlichen Bereich:

  • beherdete Zähne
  • wurzelbehandelte Zähne
  • Milchzahnreste
  • Fremdkörper im Kieferknochen
  • Narben
  • Implantate
  • Weisheitszähne

 

Zur Herdsuche bedarf es einer gründlichen Anamnese, der klinischen Untersuchung, einer röntgenologischen Beurteilung der Kiefer, sowie alternativer Testverfahren wie Kinesiologie oder Elektroakupunktur nach Voll.

Nach der Sanierung aufgefundener Herdgeschehen durch Maßnahmen der modernen Zahnheilkunde, der Homöopathie, der Neuraltherapie usw., müssen die sanierten Körperareale nachgetestet werden.

Herdsanierungen sollten immer von Maßnahmen der Darmsanierung, der Schwermetallausleitung beim Vorhandensein von quecksilberhaltigen Amalgamfüllungen, sowie der Überprüfung der eigenen Ernährungsgewohnheiten begleitet sein.

Elektro-galvanische Mundstrommessung

Dieses Verfahren kommt in der Praxis bei anhaltendem Metallgeschmack zur Anwendung. Wenn Patienten im Mund verschiedene Metalle haben (Amalgamfüllungen, Gold – oder Silber – Palladium – Inlays, Kronen, Modellgußprothesen usw.), entstehen durch den (diese Versorgungen verbindenden) Speichel Mundströme, die messbar sind. Die durch diese Ströme freigesetzten Ionen, können z. B. am Zahnfleischrand zu Farbpigmentierungen führen oder eben das Phänomen des Metallgeschmackes auslösen. Über eine mögliche Belastung des gesamten Organismus Mensch herrscht in der Fachwelt Uneinigkeit. Allerdings empfehlen alle Experten übereinstimmend, so wenig verschiedene Metalle wie möglich in die Zähne einzubauen, oder, wenn es geht, auf Metalle ganz zu verzichten. Wenn es des Patienten Wunsch ist, festzustellen, ob in seinem Mund Mundströme fließen, welche die heute geltenden Unbedenklichkeitsgrenzen überschreiten, oder wenn Symptome auftreten und die Frage an Bedeutung gewinnt, welche der Füllungen, Kronen o. ä. besonders an der Ionenfreisetzung beteiligt ist, so kann dies mit einem Gerät zur elektro – galvanischen Strommessung festgestellt werden. Interessant ist es deshalb, weil nicht immer alle Versorgungen entfernt werden müssen, um den Stromfluss zu unterbinden.

Kinesiologische Testverfahren

Kinesiologische Testverfahren beruhen auf der Erfahrung, dass jeder Kontakt unseres Körpers mit Reizfaktoren unseres Umfeldes (stofflich, thermisch, psychisch usw.), eine geringe Veränderung des Muskeltonus bestimmter Muskelgruppen zur Folge haben kann. Der kurzzeitig entstehende Hyper – oder Hypotonus ist für den Patienten nicht fühlbar, aber für den Behandler austestbar. Dafür gibt es verschiedene  Muskeltests.

Mit diesen Methoden kann die Verträglichkeit von dentalen Werkstoffen (Kunststoff, Metalle, Wurzelfüllungsmaterialien usw.) getestet werden. Es besteht auch die Möglichkeit, bereits bestehende Belastungen des Organismus festzustellen (Schwermetalle, Umwelttoxine, Allergene, usw.). Schließlich verwenden wir diese Methode auch zur Herddiagnostik, z. B. beim Auffinden eines erkrankten Zahnes oder Kieferbereiches bei unklaren Symptomen.Kinesiologische Herdtestung hilft oft in schwierigen Fällen, wird aber immer zusammen mit weiteren Untersuchungsverfahren bewertet.

Spurenelementanalyse, Haarmineralanalyse

Verschiedene Schadstoffbelastungen unseres Körpers können sehr gut über Urin-, Haar- oder Nagelanalysen getestet und differenziert werden. Auch Mangelerscheinungen in unserem Mineralhaushalt sind messbar und dann gezielt behandelbar. 

Homöopathie

Die Homöopathie möchte ich im Rahmen dieser Informationsseite nicht erläutern. 

Deshalb hier nur einige Ratschläge bei der Einnahme homöopathischer Medikamente.

Ob Tabletten, Tropfen, Kügelchen oder Trinkampullen, lassen Sie bitte die einzelne Gabe jeweils so lange wie möglich im Mund. Die Wirkstoffe werden nämlich schon durch die Mundschleimhaut aufgenommen.

Die Einnahme sollte mindestens eine halbe Stunde vor oder nach einer Mahlzeit erfolgen.

Die Einzelgaben bestehen normalerweise entweder aus 1 Tabl., 10 Tropfen, 3 Kügelchen oder 1 Trinkampulle. Eine Erhöhung verstärkt die Wirkung nicht, ist aber auch nicht schädlich. Das Medikament ohne gleichzeitige Flüssigkeitszufuhr nehmen.

Wichtig ist aber die genaue Einhaltung der angegebenen Einnahmehäufigkeit. Wenn Sie ein Medikament zum Beispiel nur einmal am Tag einnehmen sollen, so halten Sie sich bitte streng an diese Anweisung, sonst kann es unter Umständen zu Missempfindungen kommen.

Sollten Sie trotz Einnahme nach Vorschrift das Gefühl haben, Ihr Befinden würde sich verschlechtern, so ist dies in der Regel nicht bedenklich und nur von kurzer Dauer. Es ist als Reaktion des Körpers auf ein Naturheilmittel anzusehen und für den Behandler sogar ein Zeichen für die richtige Mittelwahl. Bei starken Schmerzzuständen melden Sie sich bitte in der Praxis. Solange die Therapie andauert, sollten Sie – über den Tag verteilt – viel trinken, um die Schadstoffe aus dem Körper auszuleiten.

Vermeiden Sie aber Genussmittel wie Kaffee, schwarzen Tee oder Nikotin, sowie pfefferminzhaltige (Menthol) Zahnpasta.

Sie sollten nicht sofort nach oder vor der Einnahme die Zähne mit Zahnpasta putzen, da diese die Mundschleimhaut mit einer „Isolierschicht“ überzieht.

Akupunktur

Was ist Akupunktur?

Die Reizung von Akupunkturpunkten ist wohl die älteste und am weitesten verbreitete Heilmethode der Welt. Durch Einstiche mit Nadeln an genau festgelegten Punkten der Haut können Störungen im Köperinneren beseitigt oder gelindert werden.

Diese Akupunkturpunkte liegen alle auf Leitlinien, die man als Meridiane bezeichnet. In ihnen kreist nach altchinesischer Auffassung die sogenannte Lebensenergie mit ihren Anteilen YIN und YANG. Diese beiden lebenserhaltenden Kräfte sind im Körper gleichzeitig, jedoch als Gegenpole, wirksam. Ihr völliges Gleichgewicht im Organismus stellt den idealen Gesundheitszustand dar. Ein Ungleichgewicht führt auf Dauer zur Krankheit.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, auf Akupunkturpunkte einzuwirken. Sticht man Nadeln in sie ein, so bezeichnet man dies als Akupunktur, außerdem kann man sie auch durch Injektionen von schwachen Lokalanästhetika (Injektionsakupunktur oder Neuraltherapie), elektrische Impulsen oder Druck mit dem Finger bzw. Stift (Akupressur) reizen. Manche Menschen erschrecken bei dem Gedanken, dass Nadeln in ihre Haut eingestochen werden sollen. Es werden jedoch sehr feine Nadeln angewendet, so dass eine Akupunkturbehandlung gut zu ertragen ist. Der geringe Schmerz beim Einstich einer Akupunkturnadel ist vergleichsweise viel schwächer als derjenige, wenn der Arzt eine Spritze gibt.

Wann wird Akupunktur eingesetzt?

Behandelt werden können durch Ohr- bzw. durch Körper- Akupunktur vor allem chronische Erkrankungen, die auf eine gestörte Organfunktion zurückzuführen sind. Bei zerstörten Strukturen, z.B. starker Arthrose des Kiefergelenkes, kann die Akupunktur noch eine Linderung bewirken. Nach einer Operation kann sie die Schmerzen lindern und die Wundheilung fördern.

Wir empfehlen Akupunktur z. B. zur Linderung von Heuschnupfensymptomen und es gibt ein Programm zur Raucherentwöhnung.

Wie wirkt Akupunktur?

Die Akupunktur bedient sich der Steuerzentrale des Menschen, des Gehirns. Alle Reize, die durch die Akupunktur ausgelöst werden, gelangen über das Zwischenhirn zu den angesprochenen Körperteilen.

Von qualifizierten Therapeuten angewendet, ist die Akupunktur eine praktisch risiko – und nebenwirkungsfreie Behandlungsmethode. Idealerweise ergänzen sich Akupunktur und Schulmedizin in Diagnostik und Therapie. In jedem Fall muss mit einer gründlichen Aufnahme der Krankengeschichte und einer klinischen Diagnostik durch den Behandler die Indikation zur Akupunktur individuell gestellt werden.

Eine rasche Entspannung stellt sich als Sofortwirkung oft unmittelbar ein. Manche Patienten empfinden nach der Behandlung sofort Erleichterung ihrer Beschwerden, bei anderen dauert es bis zu spürbaren Reaktionen etwas länger. Üblicherweise benötigt man vier bis fünf Sitzungen im Wochenrythmus, bevor eine beständige Wirkung eintritt, oft sind ca. zehn Sitzungen notwendig.

Hypnose

Entsprechend der Definition der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Hypnose (DGZH) ist mit dieser Methode eine zumindest schmerzgeminderte Zahnbehandlung in fast allen Fällen möglich. Sie soll bei etwa 90 Prozent der Bevölkerung anwendbar sein. Da sie jedoch nur in Tiefentrance und lediglich bei etwa 10 Prozent der Patienten eine völlige Schmerzfreiheit herstellen kann, ist in den übrigen Fällen eine kombinierte Behandlung mit Beruhigungsmitteln oder lokaler Betäubung angeraten. 

Bei Trance oder Hypnose handelt es sich um die geistige Beeinflussung eines seelischen oder körperlichen Zustandes. 

Sie kann durch Selbst- oder auch Autohypnose oder Fremdhypnose durch einen so genannten Hypnotiseur von außen erfolgen. Der rationale Teil des Gehirns wird dabei abgeschaltet und alles was unangenehm ist, ausgeblendet, sowie die Erholung und ein beschleunigter Heilungsprozess gefördert. Vor der zahnärztlichen Behandlung in Hypnose finden in der Regel 2 bis 3 Leerhypnosen statt, in denen die Vertiefung in die Trance geübt werden.

Wie reagiert der Körper?

Pulsfrequenz und Blutdruck werden gesenkt, die Atmung wird ruhiger. Entspannung tritt ein; selbst die Stimme verändert sich, aber man bleibt im Gegensatz zur Vollnarkose ansprechbar!

Eine nach Postleitzahlen geordnete Liste der Hypnosezahnärzte stellt die DGZH bereit unter: http://www.dgzh.deHypnosebehandlungen sind keine Krankenkassenleistungen.

Selbsttests 

Beantworten Sie die 13 Fragen nach folgendem Punktesystem:

nie = 0, selten = 1, oft = 2, sehr oft = 3 Punkte

Mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Schlaf-Apnoe-Syndrom vorliegt, ergibt sich aus der Gesamtpunktzahl.

0 bis 14 Punkte: unwahrscheinlich

15 bis 25 Punkte: ziemlich unwahrscheinlich

mehr als 25 Punkte: sehr wahrscheinlich